46. Minute: Weiter geht‘s mit der zweiten Hälfte. Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg nimmt einen Wechsel zur Pause vor und bringt Tabea Waßmuth für Jule Brand.
HALBZEIT: In einem ausgeglichenen und körperbetontem Spiel zwischen Deutschland und England steht es zur Pause 0:0. Beide Teams hatten ihre Chancen, in den letzten Minuten bekamen die Three Lionesses aber Oberwasser. Die DFB-Frauen können sich bislang auf ihre starke Abwehr um Torhüterin Merle Frohms verlassen.
43. Minute: Deutschland gerät immer mehr unter Druck und kann sich in den letzten Minuten immer seltener befreien. Es mangelt an Entlastung, von der Offensive kommt fast nichts mehr. Ob das noch lange gut geht? Gleich ist jedenfalls Pause.
41. Minute: Gelbe Karte für Rauch. Die Linksverteidigerin rauscht von hinten im Kopfballzweikampf in Mead und geht nur gegen die Frau, klare Sache.
38. Minute: Riesen-Chance für England! Deutschland verliert in der eigenen Hälfte den Ball, dann schalten die Engländerinnen blitzschnell um. Mead legt zurück für White, doch die Stürmerin schießt im Rutschen über den Kasten. Glück für die DFB-Frauen!
34. Minute: Schüller springt nach einer guten Flanke in die englische Torhüterin, die schneller am Ball ist. Die Schiedsrichterin drückt nochmal ein Auge zu und lässt den Gelben Karton stecken.
30. Minute: Beide Teams sind gut im Spiel und liefern sich ein umkämpftes Duell, die ganz großen Chancen bleiben aber noch aus.
25. Minute: Wahnsinn im englischen Strafraum! Nach einem Eckball bekommen die Three Lionesses den Ball nicht weg, Hegering schafft es nicht, die Kugel über die Linie zu drücken. Mit vereinten Kräften gelingt es den Engländerinnen zu klären. War da ein Handspiel dabei? Der VAR checkt die Szene, sah jedoch keinen Regelverstoß.
24. Minute: Auch Stürmerin White wird mit der Gelben Karte verwarnt.
23. Minute: Gelber Karton für Stanway. Däbritz klaut im Mittelfeld den Ball und hat viel Wiese vor sich, doch die Engländerin zieht das Foul.
19. Minute: Nach einem Eckball bringt Stanway den Ball etwas verunglückt Richtung deutsches Tor. Die Bogenlampe wird richtig gefährlich, doch Frohms geht energisch zum Ball und kann klären.
15. Minute: Die DFB-Frauen zeigen bislang keine Spur von Nervosität und haben das Spiel weitgehend im Griff. Das wirkt sich direkt auch aufs Publikum aus, das noch vergleichsweise ruhig bleibt.
10. Minute: Aussichtsreiche Schusschance für Däbritz im Strafraum, doch Bronze hält den Kopf dazwischen.
9. Minute: Mead bricht über links durch und zieht bis kurz vorm Tor zur Grundlinie, doch Frohms ist im kurzen Eck auf der Hut. Die Engländerin stand zuvor jedoch im Abseits.
6. Minute: Es geht kämpferisch zur Sache! Torhüterin Frohms fängt im Rückwärtslaufen eine Flanke, muss aber nochmal nachfassen. Die Engländerin White wittert ihre Chance und setzt körperbetont nach, obwohl Frohms den Ball bereits gesichert hat.
3. Minute: Erste Chance für England! Kirby flankt von links Richtung Tor, wo Stürmerin White zum Kopfball hochsteigt. DFB-Keeperin Frohms kann das Leder aber ohne Probleme festhalten.
ANPFIFF: Das Finale der Frauen-EM zwischen Deutschland und England läuft. Das DFB-Team läuft komplett in Grün auf, die Three Lionesses in Weiß.
Update vom 31. Juli, 17.58: Die deutsche Mannschaft kann sich für das EM-Finale der Unterstützung der Bundesregierung sicher sein. Kanzler Olaf Scholz und Innenministerin Nancy Faeser haben ihren Besuch im Wembley-Stadion angekündigt.
Update vom 31. Juli, 17.55 Uhr: Schock für die DFB-Frauen. Alexandra Popp fällt kurzfristig mit muskulären Problemen aus, hat sich offenbar beim Aufwärmen verletzt. Lea Schüller ersetzt die Kapitänin. Das ist ein extrem bitterer Ausfall für die deutsche Mannschaft. Popp traf im Verlauf des Turniers sechsmal und erzielte im Halbfinale beim 2:1 gegen Frankreich einen Doppelpack.
Update vom 31. Juli, 17.50 Uhr: Deutschland gegen England ist auch das Duell der beiden besten Stürmerinnen des EM-Turniers. Alexandra Popp, die im Halbfinale doppelt traf, und Beth Mead stehen beide bei sechs Treffern und streiten sich um den Titel der Torschützenkönigin. Wer schießt sein Team heute zum EM-Titel?
Update vom 31. Juli, 17.35 Uhr: Nationalstürmerin Klara Bühl darf die Corona-Quarantäne verlassen und das EM-Finale in Wembley zumindest als Zuschauerin erleben. Dies teilte der DFB am Sonntag vor dem Endspiel gegen England mit.
Dass die 21-Jährige vom FC Bayern München auf keinen Fall zum deutschen Kader gehören werde, hatte Martina Voss-Tecklenburg bereits am Samstag erklärt. „Sie ist aktuell symptomfrei. Sollte sie negativ getestet sein, kann sie auch ins Stadion“, sagte die Bundestrainerin, verwies aber darauf, dass eine Rückkehr ins Team auch nach einem negativ verlaufenen Test auf das Coronavirus am Spieltag nicht mehr möglich sei: „Wir werden uns an das Protokoll der UEFA halten. Das bedeutet, dass erst medizinische Untersuchungen gemacht werden.“
In der deutschen Delegation löste die Nachricht von Bühls Rückkehr ins Stadion große Freude aus. Die Linksaußen war bis zu ihrem positiven Test beim Rekord-Europameister gesetzt und hatte das wichtige 1:0 in der Vorrunde gegen Spanien erzielt. Im Halbfinale gegen Frankreich (2:1) wurde Bühl von der von Hoffenheim nach Wolfsburg wechselnden Jule Brand ersetzt, die auch heute wieder in der Startelf steht.
Update vom 31. Juli, 17.07 Uhr: Die Aufstellungen sind da! Sowohl Deutschland als auch England gehen unverändert ins EM-Finale. Die Hoffnungen der DFB-Frauen liegen einmal mehr auf Stürmerin und Kapitänin Alexandra Popp, die bereits sechs Tore erzielen konnte und beim 2:1 im Halbfinale gegen Frankreich mit einem Doppelpack glänzte.
Vorbericht: London – Der große Tag für das Traumfinale ist gekommen! Deutschland und England kämpfen bei der Frauen-EM im Endspiel um den Titel bei der Europameisterschaft. Die DFB-Frauen treffen im Wembley-Stadion von London nicht nur auf einen starken Gegner, sondern müssen auch mit der Kulisse und der Lautstärke der 90.000 Zuschauer zurechtkommen. Immerhin konnten 3000 deutsche Fans noch kurzfristig Karten ergattern.
„Das Stadion ist auch schon im leeren Zustand beeindruckend. Die Vorfreude ist sehr, sehr groß“, sagte Vize-Kapitänin Svenja Huth vor dem Finale gegen England an diesem Sonntag um 18 Uhr.
Der Rekord-Europameister aus Deutschland kann zum neunten Mal den Titel holen, für England wäre es der erste Triumph bei einem internationalen Turnier überhaupt. Unabhängig vom Ausgang des Finales der 13. EM haben die DFB-Frauen mit einem bisher überzeugenden Turnier die Rückkehr auf die große Bühne geschafft: 2017 bei der EM und 2019 bei der WM war der Olympiasieger von 2016 jeweils im Viertelfinale ausgeschieden und hatte die Tokio-Spiele verpasst.
Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg hat zwar als Spielerin schon vier EM-Titel gewonnen. Das Gefühl, nach drei teilweise schwierigen Jahren jetzt in Wembley gegen England spielen zu dürfen, empfand sie zumindest am Samstag noch als überwältigend.
„Ich saß dann schon heute Morgen in meinem Hotelzimmer, mit dem Rücken angelehnt im Bett, und habe gedacht: Wow! Das ist wirklich wahr. Und als wir gerade hier ankamen und ich dieses Stadion gesehen habe: Ja! Es ist wahr“, berichtete sie bei der Abschluss-Pressekonferenz am Samstag. Wie ihre Spielerinnen mit der Kulisse umgehen werden? „Ich kann noch nicht ganz einschätzen, wie schnell wir das beiseiteschieben können“, sagte Voss-Tecklenburg.
Voss-Tecklenburg würde bei einem EM-Triumph in England der Bild zufolge eine ganz besondere Prämie von ihrem Ehemann Hermann winken – ein Haus auf Mallorca. Das Ehepaar urlaubt gerne auf der Balearen-Insel. „Es ist unsere Ruhe-Oase. Martina möchte da schon seit Jahren ein Haus. Doch ein Haus bindet. Daher habe ich bisher immer Nein gesagt“, sagte Hermann Tecklenburg dem Bericht zufolge. „Wenn sie den EM-Titel holt, werde ich mich dem Wunsch anschließen. Dann schauen wir uns während des Urlaubs nach einem Domizil um.“
Seine Frau hofft unabhängig vom Ausgang des Endspiels auf ein Haus auf Mallorca. „Es ist eine schöne Geste von meinem Mann. Wenn es zum Titel kommt, werde ich hartnäckig bleiben. Wenn es nicht zum Titel reicht, würde ich noch hartnäckiger bleiben“, sagte sie in einem Interview der Bild am Sonntag. Abgesehen davon würde die 54 Jahre alte Voss-Tecklenburg, die seit 2009 mit dem 74 Jahre alten Bauunternehmer verheiratet ist und mit ihm in Straelen lebt, bei einem Sieg im Endspiel gegen England auch die offizielle Prämie des Deutschen Fußball-Bundes erhalten: 60.000 Euro gibt es für jeden aus dem Kader.
Damit die Wünsche und Träume für die deutsche Mannschaft in Erfüllung gehen, braucht es erneut eine starke Teamleistung. Kurz vor dem EM-Finale bekommen die DFB-Frauen Gänsehaut-Post von den Herren. Verfolgen Sie das Endspiel zwischen Deutschland und England, heute ab 18 Uhr, hier im Live-Ticker. Hier finden Sie alle Infos, um das EM-Finale live im TV und Stream zu sehen. (ck)