Gelsenkirchen/Köln - Albert Streit verklagt Schalke 04 und wehrt sich damit gegen seine fristlose Kündigung. Sein Rechtsanwalt fordert die Knappen dazu auf, "Ross und Reiter zu nennen".
Das berichtet der Express in seiner Freitagausgabe. Am Mittwoch hatte der DFB-Pokalsieger dem Ex-Kölner, der seit Juli 2009 bei den
Amateuren spielen musste, mit sofortiger Wirkung freigestellt. Anlass für die fristlose Kündigung sei ein Vorfall im Training der zweiten Mannschaft gewesen, bei dem der 31-Jährige Spieler und Trainer beschimpft haben soll, hieß es von Vereinsseite. Dies habe zur dritten Abmahnung geführt.
„Wir werden die Kündigung angreifen“, sagte Streits Frankfurter Anwalt Horst Kletke dem Express: „Die Wahrheit ist, dass es keine Abmahnungen gegen Albert gibt. Es wurde erst eine ausgesprochen, gegen die wir juristisch vorgegangen sind und Recht bekommen haben. Die fristlose Kündigung beinhaltet keine Angabe von Gründen. Albert hat weder gepöbelt noch sich irgendwie sonst fehl verhalten. Deshalb ist Schalke nun am Zug, Ross und Reiter zu nennen.“
Schalke will durch die fristlose Entlassung möglicherweise Streits Gehalt von 2,5 Millionen Euro bis Sommer 2012 einsparen. Die Angelegenheit dürfte nun vor dem Arbeitsgericht Gelsenkirchen landen.
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