- VonFlorian Schimakschließen
Die Premier League hat auf den Ukraine-Krieg reagiert und den TV-Vertrag mit dem russischen Sender stillgelegt. Damit gibt‘s in Russland keine TV-Bilder mehr.
München/Moskau - Kein Cristiano Ronaldo! Kein Kevin De Bruyne! Kein Mo Salah! Die russischen Fußball-Fans schauen zukünftig in die Röhre, wenn sie Spitzenfußball aus der Premier League sehen wollen.
Die englische Liga reagiert auf den russischen Angriffskrieg von Wladimir Putin und setzt den TV-Vertrag mit Sendepartner Rambler (Okko Sport) nach einer „einstimmigen Entscheidung“ der Vereine mit sofortiger Wirkung aus. Doch damit nicht genug!
Zugleich werde man eine Million Pfund (rund 1,2 Millionen Euro) zur humanitären Unterstützung in die angegriffene Ukraine spenden, teilte Englands höchste Fußballliga am Dienstag mit.
Ukraine-Krieg: Premier League dreht den Saft ab! Keine TV-Bilder mehr für Russland
In einem Schreiben heißt es: „Die Premier League verurteilt Russlands Invasion in der Ukraine scharf. Wir rufen zum Frieden auf. Unsere Gedanken sind bei allen Betroffenen“, erklärte die Liga. Allerdings ist die Premier League nicht die erste Liga, die das macht. Mit der Aussetzung des TV-Vertrags in Russland folgt man auf der Insel dem Beispiel der französischen Ligue 1.
Die russischen Fußball-Fans bekommen also auch Lionel Messi, Kylian Mbappe und Neymar zu sehen! „Wir unterstützen voll und ganz die Entscheidung der Premier League, die Übertragung von Spielen in Russland als Reaktion auf Wladimir Putins barbarische, sinnlose Invasion in der Ukraine einzustellen“, sagte der britische Sportminister Nigel Huddleston: „Russland darf seinen illegalen Krieg nicht durch Sport legitimieren.“
Am vergangenen Wochenende brachten die 20 Vereine der Premier League ihre Solidarität mit der Ukraine mit verschiedenen Aktionen zum Ausdruck. (smk/sid) *tz.de ist ein Angebot von IPPEN.MEDIA