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Die Gmünderin erreicht in Norwegen ihr bestes Ergebnis der Raw-Air-Tour.
Lillehammer. Im Rahmen des Skisprung-Weltcups der Frauen findet derzeit die Raw-Air-Tour (skandinavisches Gegenstück der Vierschanzen-Tournee) in Norwegen statt. Drei von vier Wettkämpfe sind bereits vorüber. Für Anna Rupprecht, Team-Weltmeisterin 2023 aus Gmünd, lief es in Oslo (Hillsize: 134 Meter) am Wochenende mit den Rängen 26 und 16 in Summe eher unter ihren Erwartungen. Beim ersten von zwei Wettkampftagen im zweieinhalb Stunden entfernten Lillehammer (Hillsize: 140 Meter) wollte Rupprecht am Montagabend ein besseres Ergebnis erzielen.
Fliegen im Schneegestöber
Starker Schneefall sorgte zunächst dafür, dass der Start um eine halbe Stunde verschoben werden musste. Bei guten Windverhältnissen taten sich die Athletinnen im Schneegestöber jedoch schwer. Anna Rupprecht konnte im ersten Durchgang mit ihrem Absprung eine gute Höhe erreichen und flog schließlich mit 112 Metern und 86, 8 Punkten auf den 14. Platz, der das Ticket für die finale zweite Runde bedeutete.
Auch im Finale schaffte es die Athletin des SC Degenfeld eine gute Höhe zu gewinnen, verlor jedoch zu viel Geschwindigkeit und landete nach 113 Metern. Am Ende standen nach zwei Sprüngen 175,9 Punkte und der 15. Platz auf ihrem Konto - ihr bisher bestes Ergebnis der diesjährigen Raw-Air-Tour.
An die Spitze sprang die Norwegerin Silje Opseth (223,1 Punkte), gefolgt von Rupprechts Teamkollegin Selina Freitag (222,5) auf Platz zwei. Ema Klinec (216,6) aus Slowenien komplettierte das Podest.
Die Österreicherin Eva Pinkelnig sicherte sich, trotz des 11. Ranges, schon vorzeitig den Gesamtweltcup-Sieg. Sie kann in den verbleibenden Springen nicht mehr von Katharina Althaus - ihrer ärgsten Verfolgerin - eingeholt werden.