Startseite Sport Überregionaler Sport Boris Becker und sein turbulentes Leben: Frauen, Skandale, Erfolge Erstellt: 19.05.2023, 12:55 Uhr
Von: Marco Büsselmann
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Boris Becker gilt als einer der erfolgreichsten deutschen Tennisspieler. Allerdings hat der Leimener auch Abseits des Sports für Schlagzeilen gesorgt. Sein turbulentes Leben in Bildern:
1 / 24 Der Anfang einer großen Tenniskarriere: Der in Leimen geborene Boris Becker wird 1985 mit 17 Jahren jüngster Wimbledon-Sieger aller Zeiten. Im Finale bezwingt Becker Kevin Curren in vier Sätzen. © Rüdiger Schrader/dpa 2 / 24 Ein Jahr später folgt der nächste große Coup: Als 18-Jähriger gewinnt Boris Becker 1986 erneut das Herren-Einzel-Finale in Wimbledon. Sein dritter und letzter Triumph im prestigeträchtigen Turnier gelingt ihm 1989. © Wolfgang Eilmes/dpa 3 / 24 Boris Becker mit seinem ersten Trainer Günther Bosch. Gemeinsam eroberten sie 1985 den Wimbledon-Thron, gut eineinhalb Jahre später folgte die Trennung. Dennoch galt Bosch als sportlicher Ersatzvater Beckers. © Michael Probst/dpa 4 / 24 Große Ehre: Tennis-Star Boris Becker (2.v.l) und seine damalige Freundin Benedicte Courtin (l.) begrüßen im November 1987 in Bonn Prinzessin Diana (2.v.r.) und Prinz Charles (3.v.r.). Auch der damalige Bundespräsident Richard von Weizsäcker (3.v.l.) und seine Frau Marianne (r.) waren anwesend. © Wolfgang Eilmes/dpa 5 / 24 Freudestrahlend präsentieren Steffi Graf (li.) und Boris Becker ihre Trophäen. Im Juli 1989 gab es in Wimbledon einen historischen deutschen Doppelerfolg. Für Graf war es der zweite Wimbledon-Titel, für Boris Becker bereits der dritte. © picture alliance/dpa | Pa 6 / 24 Mit Michael Stich (li.) gewinnt Boris Becker bei den Olympischen Spielen 1992 in Barcelona die Goldmedaille im Doppel. Es sollte der einzige Olympia-Sieg Beckers bleiben. © Kai-Uwe Wärner/dpa 7 / 24 Boris Becker mit seiner ersten Ehefrau Barbara. Im Dezember 1993 heiratete der Tennis-Star die Schauspielerin und Schmuckdesignerin, ehe im Januar 2001 die Scheidung folgte. © Ursula Düren/dpa 8 / 24 Aus der Ehe mit Barbara stammen Beckers beide Söhne Noah (* 18. Januar 1994) und Elias (* 4. September 1999). Während Noah als Musiker und Maler auf eigenen Beinen steht, arbeitet Elias als Model. © Hannibal Hanschke/dpa 0 Lesen Sie auch 9 / 24 Becker war während seiner Tenniskarriere häufig Werbeträger für diverse Marken. Bekannt wurden Werbespots wie hier 1999 für den Internet-Anbieter AOL oder 2006 für die Rechtsschutzversicherung D.A.S. © picture alliance/dpa | AOL 10 / 24 Das Ende einer großen Tennis-Karriere: Im Juni 1999 bestreitet Becker gegen Patrick Rafter sein letztes Profimatch. Insgesamt hat er 49 Turniere im Einzel – darunter sechs Grand-Slam-Turniere – sowie 15 Titel im Doppel gewonnen. © Anja Niedringhaus/dpa 11 / 24 Außerdem ist Becker der Vater von Anna Ermakowa (* 22. März 2000), die aus einer flüchtigen Begegnung mit der aus Russland stammenden Britin Angela Ermakova hervorging. Später sagte Becker in der Fernseh-Talkshow Piers Morgan’s Life Stories, der Zeugungsort sei eine Treppe zwischen den Toiletten eines Londoner Nobelrestaurants gewesen. © Horst Ossinger/dpa 12 / 24 Das Landgericht München verurteilte Becker 2002 wegen Steuerhinterziehung zu einer Freiheitsstrafe von zwei Jahren auf Bewährung und einer Geldstrafe von insgesamt 500.000 Euro. Becker habe in seinen Steuererklärungen bewusst falsche Angaben gemacht, um 3,3 Millionen Mark zu hinterziehen. © Stephan Jansen/dpa
13 / 24 Von August bis November 2008 war Boris Becker mit Alessandra Meyer-Wölden verlobt, der Tochter seines 1997 verstorbenen Managers Axel Meyer-Wölden. © Patrick Seeger/dpa 14 / 24 Im Juni 2009 heiratete Becker in St. Moritz das niederländische Model Sharlely Kerssenberg, mit der er bereits im Jahr 2007 kurzzeitig liiert gewesen ist. Kerssenberg ist seitdem unter dem Namen Lilly Becker bekannt. © Rolf Vennenbernd/dpa 15 / 24 Im Februar 2010 wurde der gemeinsame Sohn von Boris und Lilly Becker Amadeus geboren, acht Jahre später trennte sich das Paar, jedoch ohne sich scheiden zu lassen. © Tobias Hase/dpa 16 / 24 Einer der seltenen gemeinsamen öffentlichen Auftritte: Boris Becker 2019 mit seiner Mutter Elvira im Europa-Park zur Verleihung der Radio Regenbogen Awards. © Uwe Anspach/dpa 17 / 24 Beckers Vater Karl-Heinz ist im April 1999 an den Folgen einer Krebserkrankung gestorben. Zusammen mit seiner Mutter Elvira (l.) und seiner damaligen Frau Barbara (r.) nimmt er bei der Beerdigung auf dem Bergfriedhof in Leimen Abschied. © Uli Deck/dpa 18 / 24 Von November 2007 bis Mitte Mai 2013 war Becker Werbeträger der Onlinepoker-Plattform PokerStars. In dieser Zeit nahm er an professionellen Pokerturnieren teil. Insgesamt hat Becker Turnierpreisgelder von über 100.000 US-Dollar aufzuweisen. © Tim Brakemeier/dpa 19 / 24 Ende 2013 wurde Becker Trainer des damaligen Weltranglistenzweiten Novak Djokovic, den er bis 2016 zu sechs Grand-Slam-Siegen führte. Im Dezember 2016 gab Djokovic das Ende der Zusammenarbeit mit Becker bekannt. © Tatiana Zenkovich/dpa 20 / 24 Im Sommer 2017 wurden finanzielle Forderungen von Beckers ehemaligem Geschäftspartner Hans-Dieter Cleven (re.) in Höhe von etwa 36,5 Millionen Euro öffentlich. Zudem strengte Cleven in Großbritannien ein Insolvenzverfahren gegen Becker an. Dort wurde die Tennis-Ikone im Juni 2017 am Londoner High Court für zahlungsunfähig erklärt. © Paul Zimmer/dpa 21 / 24 Im August 2017 wurde Becker als „Head of Men’s Tennis“ des Deutschen Tennis Bundes vorgestellt und übernahm in diesem Amt die Leitung des männlichen Spitzentennis in Deutschland bis Ende 2020. © Arne Dedert/dpa 22 / 24 Seit Mitte 2020 ist Becker mit Lilian de Carvalho Monteiro liiert, einer in London als politische Risikoanalystin arbeitenden Tochter des früheren Verteidigungsministers von São Tomé and Príncipe. © Victoria Jones/dpa 23 / 24 Im 2021 erschienenen RTL-Film „Der Rebell – Von Leimen nach Wimbledon“ wurden die Erfolge Beckers in jungen Jahren gezeigt. Allerdings ist die Tennis-Legende mit der Verfilmung alles andere als zufrieden gewesen. „Es ist einfach vieles nicht so passiert, wie es da gezeigt wurde“, stellte Becker damals im Eurosport-Podcast ,Das Gelbe vom Ball‘ klar. © Wolfgang Ennenbach/dpa 24 / 24 2022 wurde Becker von einem Londoner Gericht wegen Insolvenzdelikten zu einer zweieinhalbjährigen Gefängnisstrafe verurteilt. Am 29. April 2022 musste Becker in britische Haft. © Kirsty O'connor/dpa Boris Becker wird am 22. November 1967 in Leimen geboren. Fast 18 Jahre später schreibt er als jüngster Wimbledon-Sieger Tennisgeschichte. Insgesamt hat Becker 49 Turniere im Einzel – darunter sechs Grand-Slam-Turniere – sowie 15 Titel im Doppel gewonnen.
Nach zahlreichen erfolgreichen Jahren auf dem Tennisplatz machte Becker immer wieder Schlagzeilen mit seinem Privatleben, sei es durch Frauen-Geschichten, Steuerhinterziehung oder Insolvenzverschleppung, wegen der er im April 2022 von einem Londoner Gericht zu einer zweieinhalbjährigen Gefängnisstrafe verurteilt worden ist. (mab)