Hurrikan "Irene" fordert mehrere Todesopfer

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Irene bringt Boot zum Kentern - so wie hier in Virginia

Nashville -  Mit Windböen von bis zu 151 Kilometern pro Stunde hat der Hurrikan “Irene“ am Samstag die Ostküste der USA erreicht und laut CNN inzwischen drei Todesopfer gefordert.

Die Zahl der Todesopfer durch den gigantischen Hurrikan “Irene“ im Staat North Carolina ist nach einem Bericht des US-Fernsehsenders CNN vom Samstagabend (MEZ) auf mindestens drei gestiegen. In einem Fall sei ein Autofahrer in dem Unwetter von der Straße abgekommen und habe einen Baum gerammt, anderswo erschlug ein Ast einen Mann, meldete der Sender unter Berufung auf Einsatzkräfte.

Mehr als 400.000 Personen hatten keinen Strom. Etwa 2,3 Millionen Einwohner wurden aufgefordert, sich in Sicherheit zu bringen. Meteorologen gehen davon aus, dass “Irene“ auf dem weiteren Weg Schäden in Milliardenhöhe verursachen würde.

In einigen Küstenstädten kam es zu ersten Überschwemmungen. Riesige Wellen schlugen bis über die Ufer hinaus und erreichten Wohnhäuser und Hotels. In vielen Regionen kam es zu heftigem Regen. In sechs Bundesstaaten wurde der Notstand ausgerufen.

Die betroffene Region gehört zu den am dichtesten besiedelten Gebieten der USA. In dem erwarteten Korridor des Hurrikans leben rund 65 Millionen Menschen.

Der New Yorker Bürgermeister Michael Bloomberg erklärte, die etwa 370.000 Bewohner der gefährdeten Stadtteile müssten sofort ihre Häuser verlassen. Der öffentliche Nahverkehr wurde ab dem Mittag (Ortszeit) eingestellt - zum ersten Mal überhaupt wegen einer Naturkatastrophe. In New Jersey und Philadelphia wurden ebenfalls Einschränkungen im Nahverkehr angekündigt.

Fluggesellschaften strichen mehr als 8.300 Flüge für das Wochenende. Die Eisenbahngesellschaft Amtrak kündigte an, ihren Fahrplan für den Nordosten des Landes am Samstag einzuschränken und für Sonntag alle Züge von Washington nach Boston zu streichen.

“Wartet nicht, zögert nicht“

Bloomberg räumte ein, die Evakuierung der gefährdeten Gebiete nicht erzwingen zu können. Die Stadt habe nicht die Mittel, im Notfall alle zu evakuieren. “Niemand wird eine Strafe zahlen müssen“, sagte er. “Aber wenn Sie sich nicht daran halten, werden möglicherweise Menschen sterben.“

“Wartet nicht, zögert nicht“, sagte auch US-Präsident Barack Obama, der seinen Urlaub um einen Tag verkürzte und am Freitagabend nach Washington zurückkehrte. Am Samstag besuchte er die Einsatzzentrale der Katastrophenschutzbehörde FEMA.

Gefahr trotz Abschwächung geblieben

“Irene“ hatte sich in der Nacht zum Samstag auf einen Hurrikan der Kategorie 1 abgeschwächt. Das Nationale Hurrikan-Zentrum in Miami erklärte, entscheidend seien aber nicht die maximalen Windgeschwindigkeiten, sondern vielmehr die Größe und die Dauer des Sturms

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“Irene“ trifft in North Carolina auf Land

In der Karibik richtete der Sturm bereits Schäden in Millionenhöhe an. Wegen der dichten Besiedlung wird entlang der Ostküste der USA mit Schäden in Höhe von mehreren Milliarden Dollar gerechnet. Im Luftverkehr waren die Auswirkungen des Hurrikans auch in Deutschland zu spüren. Die Lufthansa annullierte vier geplante Flüge von Frankfurt zu den New Yorker Flughäfen JFK und Newark. Auch in München, Hamburg und Berlin wurden Flüge in die USA gestrichen.

dapd/dpa

Hurricane Irene trifft auf die US-Ostküste

Hurrikan Irene trifft auf die US-Ostküste

Hurricane Irene trifft auf die US-Ostküste
Hurricane Irene trifft auf die US-Ostküste © dpa
Hurricane Irene trifft auf die US-Ostküste
Hurricane Irene trifft auf die US-Ostküste © dpa
Hurricane Irene trifft auf die US-Ostküste
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Hurricane Irene trifft auf die US-Ostküste
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Hurricane Irene trifft auf die US-Ostküste
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Regen und Wellen am Freitag in Myrtle Beach, S.C. © AP
Wellen und Wind bei Virginia Beach , Va., am Samstag © AP
Ein Polizeiauto in Ocean City, Md., am Samstag © AP
Hurrikan
Ein gestrandetes Segelboot am Beach bei Willoughby Spit of Norfolk, Virginia © AP
Hurrikan
Boote schlagen gegen das Dock von Morehead City, North Carolina. © AP
Hurrikan
Strandhäuser am Atlantischen Ozean in North Carolina trotzen dem Hurrikan © dpa
Hurricane Irene trifft auf die US-Ostküste
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Hurricane Irene trifft auf die US-Ostküste
Hurricane Irene trifft auf die US-Ostküste © ap
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Die Obamas brachen wegen des Hurricanes ihren Urlaub ab. © AP
Auf den Bahamas war der Hurricane schon am Mittwoch zuvor eingetroffen - hier beseitigt ein Mann am Freitag die Folgen. © AP
Dunkle Wolken über New York am Freitag © AP
Hurricane Irene traf am Samstagnachmittag mitteleuropäischer Zeit auf die US-Ostküste. Hier sehen Sie die Bilder. © NOAA/AP
Ein Stau nahe Ocean City, N.J., am Freitag © AP
Generatoren sind nicht nur in Kitty Hawk, N.C., am Freitag begehrt. © AP
Ein Stau nahe Ocean View, N.J. am Freitag - viele Bürger machten sich auf die Flucht © AP
Hurrikan
Hurrikan © AP
Ein Mann in Erwartung des Hurricanes in Tisbury, Massachusetts, USA am Samstag © AP
Ein fast leerer Kühlschrank in einem Supermarkt in Queens, New York am Freitag © AP
Verlassene Stühle vor einem Hotel in in Oak Bluffs, Massachusetts, am Freitag © AP
"Hurricane Irene Sale" bein einem Geschenkladen in Old Town Alexandria, Virginia am Freitag © dpa
Sandsäcke in Old Town Alexandria, Virginia am Freitag © dpa
Verlassene Strandhäuser in Nags Head, N.C., am Samstag © AP

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