- VonNadja Pohrschließen
Die NASA-Sonde „Juno“ fliegt seit 2016 in der Umlaufbahn des Jupiters und erforscht den Gasplaneten im Sonnensystem. Nun sendete sie spektakuläre Bilder an die Forscher.
Washington D.C. - Seit vielen Jahren setzt die Weltraumforschung Raumsonden in das Weltall, um das Sonnensystem erforschen zu können. So schickte die Raumsonde „Voyager 1“, die seit 1977 im Weltall unterwegs ist, beispielsweise kürzlich seltsame Daten aus dem interstellaren Raum. Durch den Einsatz der Sonden ergaben sich jedoch bereits auch außergewöhnliche und beeindruckende Bilder aus unserer Galaxie.
Die NASA-Sonde „Juno“ fliegt seit 2016 in der Umlaufbahn des Jupiters und erforscht den Gasplaneten im Sonnensystem. Im Januar befand sich Juno umgerechnet etwa 61.000 Kilometer entfernt über der Wolkenobergrenze des Jupiters und konnte dadurch spektakuläre Aufnahmen von dem Planeten und seiner beiden Monde Io und Europa machen.
Raumsonde Juno ermöglicht NASA atemberaubenden Blick auf Jupiters Monde
Die Aufnahmen, die die Raumsonde Juno an die NASA sendete, wurden bereits im März veröffentlicht. Auf dem Foto ist der Jupiter aus südlicher Hemisphäre gemeinsam mit den Monden Io und Europa zu sehen. Eine vergrößerte Ansicht zeigt die Konstellation noch deutlicher und gibt einen atemberaubenden Ausblick.
Insgesamt vier Monde umgeben den Planeten Jupiter. Der Jupitermond Io ist von aktivem Vulkanismus geprägt und verändert sich deshalb ständig. Einige Vulkan speien unter anderem schwefelhaltige Schwaden, die oft hunderte Kilometer hoch sind. Der Mond Europa, der kleinste Mond des Planeten, ist hingegen von einer mehrere Kilometer mächtigen Wassereishülle umgeben, unter der ein etwa 100 Kilometer tiefer Ozean mit flüssigem Wasser steckt.
Untersuchung der Jupitermonde noch nicht abgeschlossen - Sorge um den Saturn
Die Weltraumforscher erwarten, dass die Sonde Juno ungefähr im September 2022 ihren engsten Vorbeiflug am Mond Europa machen wird. Dabei kann sie diesen genauer untersuchen und weitere Ansichten des mysteriösen Mondes einfangen. An Io wird die Sonde laut NASA Ende 2023 und Anfang 2024 nähern. Die Mission von Juno wird voraussichtlich im September 2025 beendet sein.
Während die Bilder vom Jupiter beeindrucken, machen sich die Forscher jedoch Sorgen um den Nachbarplaneten Saturn. Wie Forscher kürzlich herausfanden, verliert der Saturn seine Ringe - und zwar schneller als bisher angenommen. In nur 100 Millionen Jahren werden die Ringe, die aus Milliarden von Wasser-Eis-Partikeln und Gesteinsmaterial bestehen, vollkommen verschwunden sein.