Nobelpreis 2021 in Physik: Auszeichnung geht erneut nach Deutschland

Der Physik-Nobelpreis 2021 geht an den deutschen Klimaforscher Klaus Hasselmann und an seinen US-japanischen Kollegen Syukuro Manabe sowie den Italiener Giorgio Parisi. Der News-Ticker.
+++ 13.25 Uhr: Klaus Hasselmann ist von seiner Auszeichnung mit dem Physik-Nobelpreis völlig überrascht worden. Er verstehe das noch nicht richtig, aber es sei eine fantastische Überraschung, den Nobelpreis zu bekommen, sagte der 89-Jährige der schwedischen Nachrichtenagentur TT, nachdem er unmittelbar zuvor von seiner Auszeichnung erfahren hatte. „Ich habe das erst vor fünf Minuten gehört. Ich versuche weiterhin, das zu begreifen“, wurde Hasselmann von der Agentur zitiert. Wie er den Nobelpreis feiern werde, wisse er noch nicht richtig. „Zuerst muss ich Luft holen und sehen, was passiert“, sagte er laut TT.
+++ 12.05 Uhr: Der diesjährige Physik-Nobelpreis geht an den deutschen Klimaforscher Klaus Hasselmann und an seinen US-japanischen Kollegen Syukuro Manabe sowie den Italiener Giorgio Parisi. Damit werde Hasselmann für seine physikalischen Modelle für eine „zuverlässige Vorhersage der Erderwärmung“ geehrt, teilte die Schwedische Akademie der Wissenschaften in Stockholm mit.
„Drei Preisträger teilen sich den diesjährigen Nobelpreis für Physik für ihre Studien zu chaotischen und scheinbar zufälligen Phänomenen. Syukuro Manabe und Klaus Hasselmann legten den Grundstein für unser Wissen zum Klima der Erde und wie die Menschheit es beeinflusst“, lässt die Schwedische Akademie der Wissenschaften verlauten. Giorgio Parisi werde für seinen revolutionären Beitrag zur Theorie von ungeordneten Stoffen und zufälligen Prozessen ausgezeichnet.
+++ 11.55 Uhr: Die drei Preisträger des Physik-Nobelpreises 2021 werden für physikalische Modelle zum Erdklima ausgezeichnet.
+++ 11.50 Uhr: Der Physik-Nobelpreis 2021 geht zu einer Hälfte an den deutschen Klimaforscher Klaus Hasselmann und Syukuro Manabe (USA). Die andere Hälfte geht an Giorgio Parisi (Italien).
+++ 11.45 Uhr: Nun ist es bald soweit. In wenigen Augenblicken gibt die Königliche-Schwedische Akademie bekannt, wer den Physik-Nobelpreis 2021 erhält. Noch können letzte Wetten abgeschlossen werden.
+++ 11.30 Uhr: In knapp 15 Minuten wissen wir, wer den Nobelpreis 2021 in Physik erhält. Gut möglich, dass auch dieses Jahr wieder ein Deutscher oder eine Deutsche unter den Ausgezeichneten sein wird. 2020 hat der deutsche Astrophysiker Reinhard Genzel zusammen mit der US-Forscherin Andrea Ghez eine Hälfte des Preises erhalten, während die andere Hälfte an den Briten Roger Penrose gegangen war. Die drei waren damit für ihre Erforschung von Schwarzen Löchern geehrt worden.
Nobelpreis in Physik: die Ausgezeichneten der vergangenen Jahre
2020 | Andrea Ghez, Roger Penrose, Reinhard Genzel |
2019 | Michel Mayor, James Peebles, Didier Queloz |
2018 | Donna Strickland, Arthur Ashkin, Gerard Mourou |
2017 | Kip Thorne, Rainer Weiss, Barry Baris |
2016 | J. Michael Kosterlitz, F. Duncan M. Haldane, David J. Thouless |
2015 | Arthur McDonald, Takaaki Kajita |
+++ 10.45 Uhr: Der Nobelpreis 2021 in der Kategorie Physik ist der zweite, der in diesem Jahr vergeben wird. Begonnen hatten die Verleihungen in der Kategorie Medizin. Es folgen am Mittwoch (6.10.) der Nobelpreis für Chemie, am Donnerstag der für Literatur und am Freitag zum Abschluss der Friedensnobelpreis.
Nobelpreis 2021: Akademie gibt Preisträger:innen für Physik bekannt
Update vom Dienstag, 5.10.2021, 9.25 Uhr: Die Schwedische Akademie der Wissenschaften gibt heute gegen 11.45 Uhr bekannt, wer in diesem Jahr den Nobelpreis für Physik erhält. Wer dafür infrage kommt, hält das zuständige Nobelkomitee wie immer vorab streng geheim. Selbst Fachleute können im Vorfeld nur spekulieren. Dennoch machen in Fachkreisen auch diesmal wieder einige Namen die Runde. Wer also könnte die Nachfolge von Reinhard Genzel, Roger Penrose und Andrea Ghez antreten?
- Montag, 4. Oktober 2021, 11.30 Uhr: Medizin-Nobelpreis 2021
- Dienstag, 5. Oktober 2021, 11.45 Uhr: Physik-Nobelpreis 2021
- Mittwoch, 6. Oktober 2021, 11.45 Uhr: Chemie-Nobelpreis 2021
- Donnerstag, 7. Oktober 2021, 13.00 Uhr: Literaturnobelpreis 2021
- Freitag, 8. Oktober 2021, 11.00 Uhr: Friedensnobelpreis 2021
- Montag, 11. Oktober 2021, 11.45 Uhr: Alfred-Nobel-Gedächtnispreis für Wirtschaftswissenschaften 2021
So nennt insidescience.org an erster Stelle Alain Aspect (Frankreich) und Anton Zeilinger (Österreich) für die Erforschung der Quanteninformation. Danach folgen John Pendry (England) und David Smith (USA), die zu Metamaterialien arbeiten. Zudem könnte Lene Hau (Dänemark) infrage kommen, deren Team es gelungen ist, Licht zu verlangsamen und zu stoppen. Alle Genannten standen in den vergangenen Jahren auch auf der Liste der Clarivate Citation Laureates, die Wissenschaftler:innen aufführt, die aufgrund ihrer häufigen Zitierung in hochrangigen wissenschaftlichen Veröffentlichungen auf eine zukünftige Auszeichnung mit einem Nobelpreis oder anderen Wissenschaftspreisen hoffen können
Nobelpreis 2021: Medizin-Gewinner stehen fest – nun folgt die nächste Auszeichnung
Erstmeldung vom 4.10.2021: Stockholm – Nach der Vergabe des Medizin-Nobelpreises an die US-Forscher David Julius und Ardem Patapoutian geht es mit den renommierten Auszeichnungen weiter. Am Dienstag und Mittwoch folgen zwei weitere wissenschaftliche Preise: die in den Kategorien Physik und Chemie.
2020 ging der Physik-Nobelpreis an den deutschen Astrophysiker Reinhard Genzel*, die US-Amerikanerin Andrea Ghez und den Briten Roger Penrose für ihre Forschungen zu Schwarzen Löchern in der Milchstraße. Albert Einstein gilt als bekanntester Träger der Physik-Auszeichnung. Er erhielt den Nobelpreis für seine Arbeit zum photoelektrischen Effekt.
Physik-Nobelpreis 2021 mit 980.000 Euro dotiert
Am Donnerstag ist der Literaturnobelpreis dran, am Freitag der Friedensnobelpreis, der als einzige der Auszeichnungen in Oslo verliehen wird. Zum Abschluss werden am nächsten Montag in Stockholm dann die Preisträgerinnen und Preisträger in Wirtschaftswissenschaften bekanntgegeben. Dabei handelt es sich um den einzigen der Nobelpreise*, der nicht auf das Testament von Preisstifter und Dynamit-Erfinder Alfred Nobel (1833 bis 1896) zurückgeht.
Wer jeweils alles für die Auszeichnungen nominiert worden war, wird auch im Nachhinein von den verschiedenen Auswahlkomitees traditionell 50 Jahre lang streng geheimgehalten. Die Nobelpreise werden seit 1901 vergeben. Die Dotierung beträgt 2021 ebenso wie im Vorjahr 10 Millionen Kronen (circa 980.000 Euro).
Physik-Nobelpreis 2021: Corona verändert Preisverleihung
Vergeben werden die Preise allesamt an Nobels Todestag, dem 10. Dezember. Dabei erhalten die Ausgewählten auch ihre prestigeträchtigen Nobelmedaillen und Diplome. Die Nobelstiftung teilte bereits mit, dass zumindest bei der Preisverleihung in Stockholm wie im Vorjahr keine Preisträger:innen in der schwedischen Hauptstadt vor Ort sein werden. Sie werden stattdessen in ihren Heimatländern geehrt, das Ganze wird dann mit einer Zeremonie im Stockholmer Rathaus verwoben. Grund dafür sind nach Angaben der Nobelstiftung Unsicherheiten über den weiteren Verlauf der Corona*-Pandemie und damit verbundene Reisebeschränkungen.
Einzig das norwegische Nobelkomitee ließ sich noch die Möglichkeit offen, Preisträger:innen für die Verleihung nach Oslo zu holen. Endgültig darüber entscheiden will das Komitee Mitte Oktober. Wegen der Pandemie waren die sonst höchst feierlichen Preisvergaben bereits 2020 deutlich kleiner und anders ausgefallen als üblicherweise. (tvd/dpa) *fr.de ist ein Angebot von IPPEN.MEDIA.