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Zwei Tote nach Gewalttat an schwedischer Schule

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Von: Sarah Neumeyer

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Einsatzkräfte vor der Schule in Malmö.
Einsatzkräfte vor der Schule in Malmö. © Johann Nilson/afp

Zwei an einem Gymnasium angestellte Frauen kommen in Malmö bei einer Gewalttat in ihrer Schule ums Leben gekommen. Ein Schüler steht unter Mordverdacht.
 

Update vom Dienstag, 22.03.2022, 07.10 Uhr: Zwei Frauen sind bei einem Angriff an ihrer Schule in der schwedischen Großstadt Malmö tödlich verletzt worden. Die beiden seien an dem Gymnasium angestellt gewesen und an den Folgen der ihnen zugefügten Gewalt gestorben, teilte die zuständige Polizei am späten Montagabend mit. Ein 18 Jahre alter Schüler sei unter Mordverdacht festgenommen worden. Was genau in der Schule im Zentrum der drittgrößten Stadt Schwedens passierte, blieb bis in die Nacht hinein ebenso unklar wie die Hintergründe der Tat. 

Mehrere Verletzte bei Zwischenfall an schwedischer Schule

Erstmeldung, 21.03.2022: Malmö – Bei einem Vorfall an einer Schule im südschwedischen Malmö hat es zwei Verletzte gegeben. Die Polizei sprach am späten Montagnachmittag zunächst davon, dass man es mit einer mutmaßlichen schweren Straftat zu tun habe. Was genau in der Schule im Zentrum der Großstadt passierte, blieb jedoch unklar. Eine Person wurde nach der Gewalttat festgenommen.

Die Polizei sperrte die Schule ab und war mit einer Reihe von Streifenwagen vor Ort. Auch mehrere Rettungswagen waren zu sehen, mit denen die beiden Verletzten ins Krankenhaus gebracht wurden. Wie schwer ihre Verletzungen waren, blieb zunächst offen. Man habe die Situation unter Kontrolle, teilte die Polizei mit.

Mehrere Verletzte bei Zwischenfall an schwedischer Schule

Nach Angaben eines Rundfunksenders waren Schüler zu später Stunde in der Gebäude, um ein Musical vorzubereiten. Der Rektor des Gymnasiums, der sich zum Zeitpunkt des Vorfalls in Göteborg gut 250 Kilometer weiter nördlich aufhielt, sagte dem „Aftonbladet“, er wisse nur, dass „tödliche Gewalt“ in der Schule vor sich gehe.

Schweden hat seit längerem mit einer um sich greifenden Bandenkriminalität* zu tun. In dem Zuge kommt es in großen und zum Teil auch in kleineren Städten des Landes immer wieder zu Schüssen und vorsätzlich herbeigeführten Explosionen. Malmö kennt das Problem krimineller Gangs schon länger als andere Landesteile und hat dagegen mehrere Maßnahmen und Programme ergriffen. Besonders der Malmöer Stadtteil Rosengård - die Heimat des schwedischen Fußballstars Zlatan Ibrahimovic - gilt als Problemviertel. Ob der Vorfall an der Schule etwas mit dem kriminellen Milieu zu tun hat, ist noch unklar. (dpa/sne) *fr.de ist ein Angebot von IPPEN.MEDIA.

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