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Nach DHL und Hermes – Nächste Paket-Firma erhöht Preise

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Von: Jan-Frederik Wendt

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Paketsendungen
DPD erhöht die Preise für Paket-Sendungen (Symbolfoto). © Jens Kalaene/dpa

Wegen gestiegener Kosten hatten DHL und Hermes zuletzt Preiserhöhungen beschlossen. Nun folgt die nächste Paket-Firma.

Kassel - Wer mit DPD künftig ein Paket verschicken will, könnte etwas tiefer in die Tasche greifen müssen. „Wir erhöhen punktuell die Preise, um den signifikanten Kostensteigerungen Rechnung zu tragen“, sagte eine DPD-Sprecherin der Deutschen Presse-Agentur (dpa). Konkrete Details zu den Preissteigerungen für Privatkunden nannte sie nicht.

Zuvor hatten bereits die Konkurrenten Deutsche Post DHL und Hermes die Preise erhöht. Einige Sendungskategorien wurden verteuert, andere nicht. Der Logistikbranche machen höhere Kosten zu schaffen. Auch im Zuge des Ukraine-Konflikts sind Benzin und Diesel für Lastwagen sowie Transporter teurer geworden. Zudem sind die Löhne der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer gestiegen, worauf DPD nun reagieren will.

Vor DPD-Preiserhöhung: DHL beendet Preisvorteil

Der Logistikkonzern DHL hatte die Preise ab dem 1. Juli für den nationalen Paketversand erhöht. „Gestiegene Transport-, Zustell- und Lohnkosten sowie allgemeine Kostensteigerungen machen Preiserhöhungen im nationalen und grenzüberschreitenden Paketversand unumgänglich“, teilte das Unternehmen mit.

Eine weitere Änderung: Bei nationalen Paketsendungen gebe es in der Zukunft keine Preisvorteile mehr für online gekaufte Päckchen- und Paketmarken. Mit der Abschaffung der Preisunterschiede zwischen online und in den Filialen gekauften Marken reduziere das Unternehmen Komplexität und gestalte seine Paketpreise für die Kunden übersichtlicher, teilte die Post mit.

Vor DPD: Auch Hermes erhöht Preise für Privatkunden

Auch der Paketdienstleister Hermes hatte bekannt gegeben, seine Privatkunden-Preise für einige Sendungsarten zu erhöhen. Online frankierte Päckchen, die man im Paketshop abgibt und die bis zur Haustür des Empfängers geliefert werden, kosten ab dem 1. August 4,50 Euro und damit 20 Cent mehr als bisher. Das teilte das Unternehmen mit. Damit sind sie künftig gleich teuer wie Päckchen, die man beim Paket-Shop abgibt und erst dort einen Zettel beschreibt.

Bei der Online-Version gibt man die Absender- und Empfänger-Daten vorher ein, so dass es vor Ort schneller geht. Der Preis für Sendungen an Paketshops, wo der Empfänger vorbeikommt und sie abholt, bleibt gleich - diese Sendungen sind billiger, weil der Arbeitsaufwand für Hermes geringer ist. (Jan Wendt mit dpa)

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